Flyers siegten nach Riesenkampf gegen Graz
Nur wenige Tage nach dem Erfolg gegen Oberwart legen die Raiffeisen Flyers gegen Graz nach. Doch der 91:85 (41:42) ist doppelt wichtig. Denn die Welser holten damit auch den direkten Vergleich mit den Steirern: „Wir haben über weite Strecken sehr vieles richtig gemacht. Am Ende ist es zwar noch einmal knapp geworden, doch wir haben jetzt auch den direkten Vergleich auf unserer Seite“, meint Raiffeisen FLYERS-Headcoach Sebastian Waser nach dem Spiel.
Im ersten Viertel erarbeiteten die Welser sich leichte Vorteile. Es gelang das schnelle Spiel der Grazer zu unterbinden. Die Offensive zeigt sich sehr effektiv. So lagen die Flyers immer in Front. Mit einem 24:20 ging es in die erste Viertelpause. Danach brachten sich die Raiffeisen Flyers selbst in Bedrängnis. Jarvis Ray und Aleksandar Andjelkovic holten sich kurz nacheinander das dritte Foul ab und mussten auf die Bank. 13. Spielminute. In der Defensive konnten die Welser weiter dagegen halten, offensiv kam es jedoch zu einem leichten Bruch. Graz konnte nicht nur ausgleichen, sondern auch in Führung gehen. Das junge Team zeigte großes Herz und Motivation. Ein Dreier von Elvir Jakupovic brachte das Team wieder zurück. Kurz vor der Halbzeitsirene kann Austen Awosika auf 41:42 verkürzen.
Die ersten sechs Minuten der zweiten Hälfte gehörten eindeutig den Raiffeisen Flyers. Die Verteidigung stand wie eine Mauer und erkämpfte wiederholt den Ball. Diese Chancen exekutierten die Flyers perfekt. Nach 26. Minuten führte man mit 65:51. Es war noch viel Zeit auf der Uhr. Graz konnte sich wieder der eigenen Stärke besinnen. Die 14 Punkte Führung schmolz bis zum Viertelende auf plus Acht. 70:62.
Kämpferisch ging es munter weiter. Immer wieder gelang es auf die Grazer zu antworten. Der Vorsprung wird wieder zweistellig für die Raiffeisen Flyers. 36. Spielminute. Lamesic stellte auf 86:79. Graz nimmt ein Time Out und das funktioniert. Auf einmal robben sich die Steirer heran. Es ging auch um den direkten Vergleich und 45 Sekunden vor Schluss leuchtete es nur noch 89:85 von der Anzeigentafel. Die Steirer verwarfen vier Mal von der Freiwurflinie. Wels nutzte dies jedoch nicht aus. So blieb das Spiel auf Messer Schneide. Sechs Sekunden vor Schluss schickten die Steirer von Fintel an die Line. Der blieb cool und verwertete beide. Der letzte Grazer Angriff verpuffte und so holten sich die Flyers nicht nur das Spiel, sondern auch den direkten Vergleich.
Punkte: von Fintel 19, Awosika 16, Lamesic 15, Andjelkovic 12, Razdevsek 9, Jakupovic 8, Ray 8, Reichle 4.