Flyers halten die Partie bis in die Schlussminuten offen
Zur Halbzeit lagen die Raiffeisen FLYERS mit 34:44 im Hintertreffen bei der Auswärtspartie in Sankt Pölten. Drei Minuten nach Wiederbeginn führten die Niederösterreicher sogar mit 53:36. Aber die Welser steckten nie auf. Zwei Minuten vor dem Ende verkürzte Sam Orf auf 68:72. Die Aufholjagd hatte aber zu viel Kraft gekostet. Sankt Pölten spielte den Sieg nach Hause. Endstand aus Welser Sicht: 70:79 (34:44)
Mit einer Neunerrotation starteten die Raiffeisen FLYERS in die Partie. Wie gegen Graz versuchten die Welser eine gut dosierte aus Aggressivität und Intensität auf das Parkett zu legen, um das variable Spiel der Niederösterreicher lahmzulegen, ohne dabei in Foulprobleme zu kommen. Im ersten Viertel konnten die FLYERS Akzente setzen und bestimmten das Tempo. Nach fünf Minuten stand es 12:5. Doch jetzt drückten die Sankt Pöltener auf das Gaspedal. Sie fanden die Lücken in der Welser Defense. Die Wurfquote sank und binnen drei Minuten wird aus einem Sieben-Punkte Vorsprung ein Drei-Punkte-Rückstand. 14:17. Wels konterte bis zum Viertelende mit einem 6:0-Lauf. 20:17 nach dem ersten Viertel.
Im zweiten Viertel drehten die Niederösterreicher voll auf. von Fintel holte sich schnell ein zweites Foul und so wird die Aufgabe noch schwieriger. Jakupovic und von Fintel mit jeweils einen Dreier ließen Wels jubeln. 30:32. Doch so richtig einen Zugriff auf die Partie nicht bekommen. Bis zum Viertelende legten die Sankt Pöltener aber effizient nach. Sie fanden die freien Spieler unter dem Korb und provozieren einige Ballverluste auf. Mit einem 34:44 durften die Spieler in den Halbzeitmodus wechseln.
Die ersten drei Minuten verliefen aus Welser Sicht katastrophal. Bei 36:53 musste Headcoach Sebastian Waser ein Time Out nehmen. Die Ansprache funktionierte. Jimbo Lull mit vier Punkten in Folge brachte die Welser Offensive wieder zum Erblühen. Der Rückstand pendelte sich bei der Zehn-Punkte Marke ein. 48:59 zum Viertelende.
Orf eröffnete den Schlussabschnitt mit einem Dreier. Sankt Pölten konnte die Chancen nicht nutzen. Mit viel Beharrlichkeit näherten sich die FLYERS an. Flinke Hände in der Verteidigung brachten Ballgewinne. Zwei Minuten vor dem Ende konnte Orf auf 68:72 verkürzen. Die Tür zum Erfolg ging einen Spalt auf. Wels versuchte in der Defense alles. Doch Sankt Pölten holte sich einige Offensiv-Rebounds und traf mit dem Ablauf der 24 Sekunden Uhr einen Dreier. Im Eilmodus ging dann in der Offensive nichts mehr. Sankt Pölten holte sich den Sieg.
Punkte: Lull 20 (19 Rebounds), Orf 14, Razdevsek 12, von Fintel 10, Delaney 8, Jakupovic 8.