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Dezimierte FLYERS fordern Tabellenführer Graz bis zur Verlängerung

Fünf Spieler mussten die Raiffeisen FLYERS gegen Graz vorgeben. Die Welser liefern einen großartigen Kampf ab. Elvir Jakupovic bringt das Spiel mit einem Dreier in die Verlängerung. 76:76. Nach Foulproblemen kippte dann nach drei Minuten in der Overtime endgültig zu den Steirern, die sich mit 93:83 den Sieg holten. „Ich kann meiner Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen, das war das mit Abstand beste Spiel der Saison von uns, aber eben auch gegen eine noch bessere Mannschaft. Den Tabellenführer in die Overtime gebracht zu haben wird uns hoffentlich helfen unsere gezeigte Entwicklung fortzusetzen“, meint FLYERS Headcoach Sebastian Waser nach der Partie.

 

Es war von Beginn an eine enge Partie. Kein Team konnte sich in der regulären Spielzeit mit mehr als fünf Punkten absetzen. Die Raiffeisen FLYERS spielten mit einer Achterrotation. Jimbo Lull war wieder Einzelkämpfer unter dem Korb. Die Welser schaffen es Druck gegen den Ball zu erzeugen. Die Grazer taten sich schwer. Nach zwei Minuten führten die FLYERS mit 7:2. Graz kann wieder ausgleichen. In dieser Tonart geht es weiter. Der Versuch variabel zu spielen gelingt. Wels ist nicht nur unter dem Korb erfolgreich, sondern trifft auch von draußen. Das letzte Wort im ersten Viertel hat aber Graz. 20:22 aus Welser Sicht.

Es ändert sich nichts an der Spielanlage. Wels versucht aggressiv zu verteidigen, soweit es die Personalsituation zulässt. Graz setzt auf ihre starken Einzelspieler. Hin und her wogte die Partie. Mit einem fulminanten Schlusslauf schaffen es die FLYERS mit einem 40:39 in die Halbzeitpause.

Die Welser schaffen es im dritten Viertel die Grazer in Schach zu halten. Mit viel Kampf und gemeinsamer Anstrengung bleiben die Flyers dran. Lull münzt seine Präsenz unter dem Korb in Punkte umzumünzen. Nach einem Orf-Dreier führen die FLYERS wieder mit fünf Punkten. 54:49 (27. Spielminute). Giddings und Haynes holen aber die Steirer zurück. Bei 59:59 wenige Sekunden vor dem Ende des dritten Viertels wird Jan Razdevsek unsportlich gefoult. Er trifft beide Freiwürfe. Doch den Ballbesitz können die Welser nicht nützen. 61:59.

Im vierten Viertel erwischen die FLYERS den besseren Start. Delaney und Jakupovic mit einem Dreier erhöhen. 70:65 steht es nach 36. Minuten. Leider holen sich Lull und von Fintel jetzt ihre vierten Fouls ab und müssen die defensive Handbremse auspacken und vorsichtiger agieren. Trotzdem bekommt Lull sein fünftes Foul und darf nicht mehr mitmischen. Graz nutzt diesen Vorteil und flugs steht es 79 Sekunden vor dem Ende 71:76 aus Welser Sicht. Time Out. Es werden die richtigen Worte gefunden. Delaney verkürzt sofort auf 73:76 (73 Sekunden vor dem Ende). Was dann folgte war defensivmäßig eine Schlacht, aber in der Offensive dauerte es bis eine Sekunde vor der Schlusssirene. Elvir Jakupovic versenkt einen Dreier und bringt die Partie in die Verlängerung.

Mehr als drei Minuten in der Verlängerung können die Welser die Partie noch offenhalten. Von Fintel kassiert sein fünftes Foul. Damit haben die FLYERS nur noch sechs Spieler. Bei 83:83 schaffen es die Grazer ihre Vorteile endgültig auszuspielen und sie entscheiden die Partie für sich.

Punkte: Razdevsek 16, Delaney 15, Orf 13, von Fintel 13, Jakupovic 12, Lull 12, D. Tepic 2.

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