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Christian von Fintel: Energiebündel mit Erfahrung und Kaffee

Seit August mischt Christian von Fintel bei den Raiffeisen Flyers mit. Seine ersten Körbe in der Raiffeisen Arena hat er aber schon im September 2012 verteilt. „Mit meinem damaligen Verein Heidelberg spielte ich damals in Wels“, erinnert sich der Deutsche, der nach 12 Jahren bei verschiedenen Vereinen in den deutschen Ligen den Sprung nach Österreich wagte. Übrigens: Paul Zipser, aktueller Bayern München Spieler, war vor acht Jahren auch bei den Heidelbergern im Kader.

Die vergangenen zwei Jahre spielte Chris in der Easy Credit BBL bei Ludwigsburg. Im Sommer hat der 30-Jährige bei den Flyers einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben. „Der Traum, ins Ausland zu gehen, war immer da. Von Beginn an spürte ich großes Vertrauen vom Trainer. Und das ist mir besonders wichtig“, erinnert sich der Shooting Guard. Dann ging alles ganz schnell. Die Familie stimmte zu. Die Tinte unter dem Vertrag war noch nicht ganz trocken, da saß von Fintel  mit Sack und Pack im Zug nach Wels. Das Team hat von Beginn an den Neuen gut aufgenommen. „Beim Umzug haben alle mitgeholfen. Es ist eine gute Stimmung zwischen allen. Das hilft natürlich“, sagt der Shooting Guard.

Gute Mischung

Die Trainingsbedingungen mit eigener Halle begeistern Chris. „Ich denke wir haben eine gute Mischung aus vielen jungen talentierten Spielern und viel Routine und Erfahrung durch Davor, Jarvis und eben mich. Ich stehe allen mit Rat und Tat zur Seite. Die Coaches geben uns viel Freiraum und wir können uns einbringen. Das funktioniert ganz gut“, erzählt von Fintel. Er dankt es mit unbändigem Einsatz und Energie auf dem Spielfeld im Training und eben auch bei den wettbewerbsmäßigen Auftritten. „Meine große Stärke ist die Defensive, aber auch der Drei-Punkte-Wurf. Die will ich hier einbringen. Die Jungs arbeiten hart und wollen jeden Tag besser werden“.  Das ist auch wichtig, denn der routinierte Deutsche hat eine Zwischenbilanz über die Liga gezogen: „Es ist physischer als ich gedacht habe. Das kann ich schon mal sagen. Außerdem versuchen die Teams Dinge, die funktionieren, bis zum Letzten auszureizen. Ich denke mit unserem intensiven Spiel, das wir uns vorgenommen haben, können wir dagegenhalten und für Überraschungen sorgen. Der Lernprozess hat begonnen und wir versuchen es auch über 40 Minuten zu tun“, ist er überzeugt. Das Publikum konnte das Team und Chris in den Spielen bereits begeistern. Es kam schon Stimmung auf.

Chris, der Familienmensch

Das ist die basketballerische  Seite des 30-Jährigen. Doch es gibt mehr: „Ich lebe seit zwölf Jahren den Traum vom Basketball-Profi. Ohne Familie ginge das gar nicht“. Und Familie bedeutet für ihn alles. Mit Frau und zwei Kindern (Sohn und Tochter) geht es mit dem Lastenfahrrad auf Erkundungstour entlang der Traun oder in die Freizeitanlage. Das Trennende zwischen Deutschland und Österreich ist ja immer noch die gleiche  Sprache. „Wenn unser Ältester aus dem Kindergarten und wieder einen neuen Begriff mitgebracht hat, fragen wir uns schon ab und zu, was das bedeutet“, grinst Chris. Aber er fühlt sich extrem wohl in Wels. Dann bleibt noch die Liebe zum Kaffee. Denn mit Chris kann man stundenlang über Basketball reden, aber auch über alle Varianten der dunklen Bohne. Gemahlen, gebrüht, gefiltert, Espresso, großer Brauner, Cold Brew und so weiter und so fort. Denn im Kaffee liegt die Zukunft von Chris.  Das Studium der Wirtschaftswissenschaften ist bald geschlossen und eine eigene Kaffeemarke in Planung. Das schwarze Gold mit all seinen faszinierenden Facetten hat es dem Deutschen angetan. So sieht er seine Zukunft auch in diese Richtung. In der Kaffeeothek am Welser Stadtplatz wird immer wieder gefachsimpelt, aber auch auf instagram ist er vertreten: https://www.instagram.com/ballinbarista

 

 

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