Dreifach-Krimi ohne Happy End – Flyers verlieren episches Spiel gegen die Dragonz
Was für ein Basketballabend in Eisenstadt! Im zweiten Viertelfinalspiel der „Best of Five“-Serie zwischen den Raiffeisen Flyers Wels und den Dragonz Eisenstadt wurde den Fans ein Playoff-Drama geboten, das an Spannung kaum zu überbieten ist. Nach unglaublichen drei Verlängerungen mussten sich die Flyers knapp mit 97:102 geschlagen geben. Die Serie steht damit 2:0 für die Dragonz, doch die Flyers geben sich noch lange nicht geschlagen – das nächste Spiel steigt am Ostermontag in der Raiffeisen Arena.
Das Spiel begann mit einem vorsichtigen Abtasten beider Teams. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen, doch die Flyers erarbeiteten sich ein kleines Polster und entschieden das erste Viertel mit 21:16 für sich. Auch im zweiten Abschnitt blieb die Partie auf Augenhöhe, doch erneut behielt Wels knapp die Oberhand.
Nach der Pause kamen die Flyers mit viel Energie aus der Kabine und legten einen Traumstart hin. Vor allem Radii Caisin, der mit 35 Punkten eine bärenstarke Leistung zeigte, brachte die Welser in Führung. Die Flyers bauten den Vorsprung zwischenzeitlich auf 19 Punkte aus.
Doch die Dragonz gaben sich nicht geschlagen. Im letzten Viertel der regulären Spielzeit kämpften sie sich Punkt für Punkt heran wobei die Flyers hier noch immer mit 12 Punkten führten. Das Spiel wurde viel zu stark verlangsamt und die Flyers versuchten den Vorsprung über die Ziellinie zu retten. Und das ging schief! Die Dragonz retteten sich in die erste Verlängerung.
Was folgte, war ein echter Basketball-Krimi. Die erste Overtime brachten keine Entscheidung und in der zweiten standen die Flyers schon wieder wie der sichere Sieger fest.
Bei noch 6 Sekunden auf der Uhr und +3 foulte jedoch G. Tepic und die Dragonz gingen an die Linie.
Der erste Wurf wurde verwandelt und beim zweiten Wurf der sein Ziel verfehlte fiel der Ball, nach hartem Reboundkampf, Lukas Hahn in die Hände und er versenkte den Ball zum wiederholten Ausgleich. DRITTE Verlängerung.
Erst in der dritten Verlängerung fiel die Entscheidung – leider zugunsten der Gastgeber aus Eisenstadt, die in den entscheidenden Momenten die besseren Entscheidungen trafen und sich den knappen 102:97-Sieg sicherten.
Neben Radii Caisin überzeugte auch Damion Rosser mit 24 Punkten und Marcus Azor mit 14 Punkten und 11 Rebounds und starkem Einsatz über die gesamte Spielzeit. Doch trotz allem Kampfgeist und Energie reichte es am Ende nicht.
Obmann Michael Dittrich: “Nun brauchen wir 3 Siege in Folge. Das hätten uns die Unmengen an Experten ohnehin prophezeit. Ansonsten ist die bislang sehr gelungene Saison rasch zu Ende. Dafür heißt es nun 100% geben und mit dem Heimspiel am Montag den Turnaround einleiten!”
Jetzt heißt es: Zusammenstehen, kämpfen und die Serie verlängern!
Am Ostermontag, 17:30 Uhr brauchen die Flyers eure Unterstützung in der Raiffeisen Arena, um Spiel 3 für sich zu entscheiden und ein Comeback zu starten. Lasst uns gemeinsam für die Sensation sorgen – Flyers Family, wir zählen auf euch!