Jarvis Ray, der Schlussmacher zum Sieg
Auswärtsspiele der Raiffeisen FLYERS haben Hochspannungsgarantie und sorgen – leichte Untertreibung – für erhöhten Puls. Da macht auch die Partie in Sankt Pölten keine Ausnahme. Im Gegenteil. Beim Stand von 81:80 für die Niederösterreicher bekommen die Welser 17 Sekunden vor dem Ende den Ball. Von Fintel trifft wenige Sekunden vor dem Schlusssirene nicht vom Dreier, Jarvis Ray holt sich den Rebound und verwirft. Dann holt er sich noch einmal den Rebound und trifft mit der Schlusssirene. Die FLYERS gewinnen nach hartem Kampf mit 82:81. Nun wartet das Heimspiel gegen BC GGMT Vienna am Sonntag, 22. November, um 17.30 Uhr in der Raiffeisen Arena.
Wels kommt besser aus den Startlöchern und ist immer in Führung. Bei Sankt Pölten muss nach wenigen Minuten Topscorer Kelvin Lewis verletzt raus und kann nicht mehr eingreifen. Gute Besserung auf jeden Fall. Die Flyers schaffen es geschickt den Ball zu bewegen. Sankt Pölten gibt aber nicht auf, kann aber in der ersten Hälfte nicht wirklich auf Schlagdistanz kommen. Tomas Rimsa stellt mit einem Dreipunktespiel auf 47:38 für die Flyers.
Die zweite Halbzeit verlief über weite Strecken nicht nach Wunsch. Die Flyers vergaben zu viele Chancen und waren in der Rückwärtsbewegung zu langsam. Jan Rasdevsek und Austen Awosika mussten nach Foulproblemen für auf die Bank. Elvir Jakupovic und Danilo Tepic machten ihre Sache im Spielaufbau gut. Trotzdem mutierte das Spiel zu einer engen Kiste. Das Highlight des dritten Viertels. Tomas Rimsa trifft mit der Schlusssirene einen Dreier zur 62:60-Führung.
Das vierte Viertel war geprägt von viel Kampf auf beiden Seiten. Ständig gab es Führungswechsel. Offensiv fanden die Welser teilweise keinen Rhythmus. Die Niederösterreicher gehen wieder nach vorne, ehe Christian von Fintel 55 Sekunden vor dem Ende auf 79:79 stellte. Ray traf wenig später nur einen Freiwurf zum 80:79. Florian Trmal übernimmt 17 Sekunden vor dem Ende Verantwortung. Er trifft aus der Mitteldistanz und wird gefoult. 81:80 für St. Pölten. Der Freiwurf geht daneben. Wels holt sich den Rebound und dann war es mit der Sirene, Jarvis Ray, der den Sieg in trockene Tücher brachte.
Punkte: Rasdevsek 18, von Fintel 16, Lamesic 14, Ray 13, Rimsa 12, Zulic 5, Awosika 4
Stimmen zum Spiel
Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gratulation an meine Mannschaft. Am Ende des Tages war es wahrscheinlich sehr viel Glück, dass wir das Spiel gewonnen haben. Aber das gehört auch dazu.“
Christian Von Fintel, Spieler Wels: „Ganz großen Respekt an die Jungs von St. Pölten. Nachdem ihr Topscorer so früh rausmusste – gute Besserung an dieser Stelle –, haben sie ohne Ende gekämpft und sind in der zweiten Halbzeit zurückgekommen. Am Ende hatten wir das Glück auf unserer Seite und wir sind froh, dass wir mit dem Sieg nach Hause fahren.“