Raiffeisen FLYERS liefern in Kapfenberg starke Leistung ab
Angeführt von den beiden Routiniers, Davor Lamesic und Christian von Fintel, spielte die junge österreichische Truppe beim Serienmeister Kapfenberg groß auf. Erst nach Verlängerung mussten sich die FLYERS auswärts mit 84:88 geschlagen geben.
Das Kämpferherz lief bei den Flyers auf vollen Touren während der gesamten 45 Minuten. Am Ende konnten die Steirer den Sieg an der Freiwurflinie über die Zeit bringen, weil die Flyers die eigenen Siegmöglichkeiten nicht nutzen konnten. „Wir haben auch in den entscheidenden Phasen die Verantwortung in die Hände der jungen Spieler gelegt. Die neue Garde braucht diese Prüfungen um sich zu Spitzenspielern zu entwickeln und profitiert von der Unterstützung durch Davor, Tomas und Christian. Die wichtige Video-Analyse der letzten Minute muss leider entfallen, weil die Aufnahme zu kurz programmiert wurde“, erklärt Assistant Coach Stephan Frost nach dem Spiel.
In der Schlussminute wollte kein Korberfolg mehr gelingen, umso mehr zeigten die jungen Wilden mit den drei Routiniers an der Spitze, was in ihnen steckt.
Mit einem 17:0 Run im zweiten Viertel eroberten die Welser die Führung. Kapfenberg zeigte aber, warum sie in der Vorwoche in Oberwart gewannen. Denn auch sie drückten auf das Tempo und nach drei Viertel stand es wieder Remis (61:61). Die Steirer nahmen den Schwung mit in den Schlussabschnitt mit und gingen sogar mit 69:61 in Führung. Aber aufgeben war an diesem Abend kein Thema für die Flyers. Obwohl von Fintel schon im dritten Viertel nach einem mehr als umstrittenen fünften Foul – sowohl in der Entscheidung, als auch dem Umstand, dass eigentlich sein viertes war – nicht mehr mitmischen konnte, spielten sich die Welser in die Verlängerung.
Dort sah es auch lange gut aus. Tomas Rimsa zeigte wiederholt seine Klasse, doch in der Schlussminute war der Serienmeister zu routiniert und eine Nummer zu groß, auch wenn es die Flyers mehrfach in der eigenen Hand hatten, den Sieg mit auf dem Heimweg zu nehmen. Auf ihre Leistung können die Welser sehr, sehr stolz sein, doch das nächste Spiel wird nicht minder einfach. “Für mich ist es sehr wichtig, den Spielern zu vermitteln, dass es nichts bringt auf den Anschein einer Profiliga zu vertrauen. Sie müssen lernen, die gewünschte Professionalität im täglichen Training und in jeder Sekunde auf dem Feld zu zeigen und mutig, aggressiv und mit hohem Tempo zu spielen. Dann ist der Erfolg unausweichlich und die Flyers DNA als Summe dieser Werte wird respektiert werden. Ich gratuliere der Mannschaft zur außergewöhnlichen Leistung und erwarte, dass wir unseren Weg auch in den nächsten Monaten so fokussiert fortsetzen. Die Timberwolves liefern dazu über Jahre ein gutes Beispiel, egal wie oft ihre Erfolge als Sensation verhöhnt wurden. Sie wissen, dass es harte Arbeit war, die zum Erfolg führt. Dieses Stahlbad steht auch für uns vor dem Erreichen der eigenen hohen Ziele”, ist Headcoach Sebastian Waser überzeugt.
Die Timberwolves kommen am Samstag, 17. Oktober, nach Wels. Anwurf um 17.30 Uhr. Die Wiener konnten sich am Wochenende in ihrem Heimspiel mit 77:70 gegen Oberwart durchsetzen.